Н. Рубцов в переводах на немецкий

Избранные стихотворения из книги
"Nikolaj Rubcov. Komm, Erde" (Wiesenburg, 2004).

Uebersetzt und herausgegeben von Raymond Dittrich, Tamara Kudrjawzewa und Hartmut Loeffel
 
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Николай Рубцов 

ЭЛЕГИЯ

Стукнул по карману — не звенит!
Стукнул по другому — не слыхать!
В тихий свой, таинственный зенит
Полетели мысли отдыхать.

Но очнусь и выйду за порог,
И пойду на ветер, на откос
О печали пройденных дорог
Шелестеть остатками волос.

Память отбивается от рук.
Молодость уходит из-под ног.
Солнышко описывает круг—
Жизненный отсчитывает срок.

Стукну по карману — не звенит!
Стукну по другому — не слыхать!
Если только буду знаменит,
То поеду в Ялту отдыхать...

Nikolaj Rubcov

Elegie

 

Schlag ich auf die Tasche — klimperts nicht.
Schlag ich auf die andre — keine Kohln.

In die stille Höh, geheimes Licht,

fliegen die Gedanken, sich erholn.

Aber ich erwach und geh hinaus,

lauf durch Böen bis zum Wasser vor,

und der Wind in meinen Haaren raunt

bittre Klageverse mir ins Ohr.

Mein Gedächtnis folgt schon lang nicht mehr,
Jugend fehlt dem Bein, hilft keine List,

ihren Kreis beschreibt die Sonne mir -

zirkelt ab des Lebens kurze Frist.

Schlag ich auf die Tasche - klimperts nicht.
Schlag ich auf die andre - keine Kohln.

Wird dann doch berühmt noch mein Gedicht,

fahre ich nach Jalta, mich erholn ...

Николай Рубцов 

ВЕТРЫ ПОЭЗИИ

Поэт перед смертью
                                 сквозь тайные слезы
жалеет совсем не о том,
что скоро завянут надгробные розы,
и люди забудут о нём,
что память о нём —
                               по желанью живущих
не выльется в мрамор и медь...

Но горько поэту,
                             что в мире цветущем
ему
      после смерти
                            не петь...

Nikolaj Rubcov

Verweht

Mit heimlichen Tränen
                                betrauert, dem Tod nah,
der Dichter nicht dies als Geschick:
wie rasch auf dem Grab dort die Rosen vergehen,
und daß er den Leuten entfällt,
daß auch keine Spur sich,
                                     so wollen sie's haben,
in Marmor und Kupfer erhält...

nein, weh ist ums Herz ihm,
                                       daß mitten im Blühen
er ach!
         nach dem Tod
                              nie mehr singt...

Николай Рубцов 

В МИНУТЫ МУЗЫКИ

В минуты музыки печальной
Я представляю желтый плес,
И голос женщины прощальный,
И шум порывистых берез,

И первый снег под небом серым
Среди погаснувших полей,
И путь без солнца, путь без веры
Гонимых снегом журавлей...

Давно душа блуждать устала
В былой любви, в былом хмелю,
Давно понять пора настала,
Что слишком призраки люблю.

Но все равно в жилищах зыбких —
Попробуй их останови!—
Перекликаясь, плачут скрипки
О желтом плесе, о любви.

И все равно под небом низким
Я вижу явственно, до слез,
И желтый плес, и голос близкий,
И шум порывистых берез.

Как будто вечен час прощальный,
Как будто время ни при чем...
В минуты музыки печальной
Не говорите ни о чем.

Nikolaj Rubcov

Moment musical

Wenn Melodien traurig tönen,
stell ich mir gelben Flußsand vor,
die Abschiedsstimme einer Schönen
zum ungestümen Birkenchor,

seh Schnee und Himmel auch, den grauen,
erloschne Felder mittendrin
und Kraniche auf ihrem rauhen
und sonnenlosen Weg entfliehn.

Die Seele ist des Streunens müde,
den Trug von Rausch und Liebe leid,
verflossnes Glück, du liebe Güte:
Gespenster! Laß ich's? Höchste Zeit!

O lockrem Leben zu entsagen,
das klingt so leicht, doch widersteh! —
da weben Geigen ihre Klagen
aus gelbem Sand und Liebesweh.

Und weiter unterm tiefen Himmel
erkenn ich, noch durch Tränenflor,
den gelben Sand, die warme Stimme
zum ungestümen Birkenchor —

als könnte sich die Stunde dehnen

bis Ewigkeit der Abschied war!

Wenn Melodien traurig tönen,

dann werdet still und sagt nichts mehr.

Николай Рубцов 

ДУША ХРАНИТ

Вода недвижнее стекла.
И в глубине ее светло.
И только щука, как стрела
Пронзает водное стекло.

О, вид смиренный и родной!
Березы, избы по буграм
И, отраженный глубиной,
Как сон столетий, божий храм.

О, Русь—великий звездочет!
Как звезд не свергнуть с высоты,
Так век неслышно протечет,
Не тронув этой красоты;

Как будто древний этот вид
Раз навсегда запечатлен
В душе, которая хранит
Всю красоту былых времен...

Nikolaj Rubcov

Die Seele bewahrt


Das Wasser — reines Glas,
und in der Tiefe ist es licht,
und nur ein Hecht schießt, pfeilgleich fast,
vorbei durchs Glas, das lautlos bricht.

O Bild, demütig und vertraut!
Gehöfte, Birken hügelan,
gespiegelt aus der Tiefe schaut
das Gotteshaus als Traumgestalt.

O Rußland - Sternenzähler du!

Wie man den Stern nicht stürzen kann,

vergeht's Jahrhundert in der Ruh

und rührt nicht deine Schönheit an,

als ob das Bild, das hier verharrt,
geprägt war für die Ewigkeit

der Seele ein: nur sie bewahrt

die Schönheit aus vergangner Zeit...

Николай Рубцов 

ЯНВАРСКОЕ

Мороз под звездочками светлыми
По лугу белому, по лесу ли
Идет, поигрывая ветками,
Снежком поскрипывая весело.
И все под елками похаживает,
И все за елками ухаживает,—
Снежком атласным принаряживает!
И в новогодний путь — проваживает!
А после сам принаряжается,
В мальчишку вдруг преображается
И сам на праздник отправляется:
— Кому невесело гуляется? —
Лесами темными и грозными
Бежит вперед с дарами редкими,
И все подмигивает звездами,
И все поигрывает ветками,
И льдинки отвечают звонами,
А он спешит, спешит к народу
С шампанским, с музыкой, с поклонами
Спокойно прожитому году;
Со всеми дружит он и знается,
И жизнь в короткой этой праздности
Как будто снова начинается —
С морозной свежести и ясности!

Nikolaj Rubcov

Jahreswende

Im Licht der Sterne streift der Frost
durch Wald und die weißen Wiesen,
indem er lustvoll den Schnee knirschen läßt
und tändelnd die Zweige liebkost.
Und schlendernd, daß er die Tannen bestrickt,
macht er den Schönen den Hof,
worauf er sie mit Atlasschnee schmückt
und prompt auf den Neujahrsweg schickt!
Dann wirft er sich selber in Schale,
wird plötzlich zum jungen Mann
und läuft verwandelt zum nächtlichen Fest -
wen kam da nicht Feierlust an?
Er läuft durch bedrohliche Wälder
mit seltenen Gaben bestückt
und flirtet erneut mit den Zweigen,
und zwinkert den Sternen zurück.
Und Eisstückchen antworten klirrend,
doch eilt er zum Volk hin - na klar:
mit Sekt, mit Musik und mit Prosit
fürs ruhig verflossene Jahr!
Dort ist er gut Freund und mit allen bekannt,
und das Leben beginnt in Wahrheit
voll Überschwang wie von neuer Hand —
mit frostiger Frische und Klarheit.